Casanostra wurde 1990 nach der Wohnungs- und Mietzinsnot in den 80er Jahren mit Hilfe der Stadt Biel gegründet.
Die Verfassung des Kantons Bern sichert allen Bürgerinnen und Bürgern das Recht auf eine angemessene Unterbringung zu. In diesem Rahmen versteht sich Casanostra als Teil des städtischen Konzepts der Wohnungsfürsorge. Dabei will der Verein die Problematik der Obdachlosigkeit in umfassendem Sinne angehen.
Casanostra ist der Überzeugung, dass eine gesicherte Wohnsituation Voraussetzung ist, um persönliche Probleme wie materielle Existenzsicherung, Gesundheitspflege, Hygiene, Sucht und Beziehungen anzugehen.
Casanostra verfolgt bei seiner Arbeit ein integratives Konzept, unter anderem mit dezentralen Wohneinheiten. Der Verein ist bestrebt, sozial benachteiligte Personen nicht in ihrer Randständigkeit zu belassen und Möglichkeiten zur Integration anzubieten. Die Durchmischung verschiedener Personengruppen im Wohnbereich kann sich dabei positiv auswirken. Es gilt der Grundsatz, das Wohnen nicht an Bedingungen zu knüpfen, die damit nichts zu tun haben (z.B. Alkohol-Abstinenz). Casanostra ist zur Verwirklichung seiner Ziele in folgenden Bereichen tätig:
- Wohnraumbeschaffung durch Miete und Erwerb
- Zimmer- und Wohnungsvermietung mit persönlicher, vertraglich vereinbarter Wohnbegleitung
- Wohnungsvermietung mit sozialarbeiterischer Beratung und gemeinnütziger Liegenschaftsverwaltung
- Vermietung von Objekten, die zu den eigenen Liegenschaften gehören, wie: Krippenräumlichkeiten, Garagen, Parkplätze, Werbetafeln usw.
- Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit.